Im Juli 2016 erfuhr Amnesty International von der kamerunischen Regierung, dass bezüglich der 25 Todesfälle in Haft bald ein Verfahren vor dem Militärgericht in Yaoundé beginnen soll. Die Identität der verstorbenen Männer ist nach wie vor nicht öffentlich bekannt. Die Familien der Verstorbenen können in dem Verfahren offenbar als Zivilkläger auftreten.
Über den Aufenthaltsort der etwa 130 verschwundenen Männer und Jungen weiss die Regierung eigenen Angaben zufolge nichts. Es ist davon auszugehen, dass sie Opfer des Verschwindenlassens geworden sind. Amnesty International ist nicht bekannt, dass in ihrem Fall eine Untersuchung eingeleitet worden wäre. Die Familien der Betroffenen appellieren weiterhin an die Behörden, den Verbleib der Verschwundenen preiszugeben, die Identität der im Gewahrsam gestorbenen Männer öffentlich zu machen und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.