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Madagaskar: Briefaktion für Jeannot Randriamanana / Abgeschlossene Aktion

Schuldspruch gegen Menschenrechtsverteidiger fallenlassen

Am 17. März verurteilte das Strafgericht von Mananjary den Lehrer und Menschenrechtsverteidiger Jeannot Randriamanana zu zwei Jahren Haft. Er wurde der «Diffamierung und Demütigung von Parlamentsmitgliedern und öffentlichen Angestellten» schuldig gesprochen.

Details

Im Februar 2022 hatte Jeannot Randriamanana die mutmassliche Unterschlagung von Lebensmitteln aus humanitärer Hilfe durch die lokalen Behörden aufgedeckt und in den sozialen Medien publik gemacht. Die Lebensmittel waren für die Bewohner*innen der Gemeinde Nosy Varika gedacht, die am 5. und 23. Februar von den Zyklonen Batsirai und Emnati heimgesucht wurde.

Jeannot Randriamanana war am 2. März festgenommen und am 10. Mai vorläufig wieder auf freien Fuss gesetzt worden – dem Tag, an dem ein Berufungsgericht über seine Rechtsmittel hätte entscheiden sollen. Die Berufungsanhörung wurde auf den 14. Juni vertagt. Laut seinem Facebook-Account fand die Anhörung statt. Die Urteilsverkündung wurde dabei auf den 12. Juli terminiert.


Abgeschlossene Briefaktion