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Bulgarien – Briefaktion

Rom*nja-Familien nach Zwangsräumung obdachlos

Rund 200 Rom*nja in Sofia sind nach der Zerstörung ihrer Häuser durch die lokalen Behörden obdachlos geworden. Die Polizei führte die Zwangsräumungen ohne ordnungsgemässes Verfahren, ohne angemessene Vorankündigung und ohne Prüfung alternativer Lösungen durch. Das Vorgehen der Behörden ist eine direkte Verletzung eines Urteils des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR) vom 11. April. Dieser hatte die Regierung angewiesen, bis zur Klärung eines Rechtsstreits den Abriss der Häuser einzustellen. Die betroffenen Familien, darunter Kinder, ältere Menschen, Schwangere und Menschen mit Behinderungen, sind nun ohne Unterkunft, Wasser und Strom.

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Die Lage der geräumten Rom*nja-Familien des Stadtteils Zaharna Fabrika in Sofia ist nach wie vor katastrophal. Seit dem 15. April hat die Bezirksverwaltung von Ilinden in Sofia Dutzende von Häusern in Zaharna Fabrika abreissen lassen, wodurch fast 200 Rom*nja – darunter Kinder, ältere Menschen und Schwangere – obdachlos wurden. Die meisten Familien sind ohne Unterkunft und haben keinen Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen wie Wasser, Strom, Gesundheitsversorgung und Bildung. Seit dem Abriss haben die Behörden nur wenigen Familien eine alternative Unterkunft zur Verfügung gestellt. Die meisten von ihnen leben unter äusserst prekären Bedingungen, schlafen in Zelten oder sind auf Behelfsunterkünfte angewiesen.

Die Zerstörung der Häuser erfolgte ohne ein angemessenes Verfahren, ohne Vorankündigung und ohne echte Konsultation zur Auslotung von Alternativlösungen. Damit wurde ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR) vom 11. April missachtet, das die bulgarischen Behörden angewiesen hatte, die Räumungen so lange auszusetzen, bis alternative Unterkunftsmöglichkeiten vorliegen. Mit der Missachtung dieses Urteils haben die bulgarischen Behörden gegen ihre internationalen und regionalen Menschenrechtsverpflichtungen verstossen, einschliesslich der Gewährleistung des Rechts auf angemessenen Wohnraum. Danach sind Zwangsräumungen nur als letztes Mittel zulässig, und zwar nach einer echten Konsultation, bei der alle Alternativen zu einer Räumung geprüft werden, nach der Bereit-stellung einer angemessenen Alternativunterkunft und nach der Umsetzung von Schutzmassnahmen zum Schutz der Würde und der Rechte der Betroffenen. Amnesty International ist der Ansicht, dass die Räumungen angesichts des Fehlens von Verfahrensgarantien und der daraus resultierenden Obdachlosigkeit der meisten Betroffenen Zwangsräumungen gleichkommen – einer Praxis, die nach den internationalen und regionalen Menschenrechtsverpflichtungen Bulgariens verboten ist.

Am Morgen des 15. April 2025 drangen Polizeikräfte mit schwerem Gerät in das Viertel Zaharna Fabrika in Sofia ein und rissen Dutzende Häuser nieder, in denen Rom*nja-Familien seit Generationen gelebt hatten. Fast 200 Menschen, darunter Kinder, ältere Menschen, Schwangere und Menschen mit Behinderungen, wurden obdach- und mittellos.

Nach Angaben des Bürgermeisters von Sofia wurden sechs Familien in städtischen Wohnungen untergebracht, während neun Personen in einer Notunterkunft im selben Viertel untergebracht wurden. Die übrigen Familien, die keine Unterkunft hatten, waren gezwungen, im Freien oder in Zelten zu schlafen, die von Freiwilligen zur Verfügung gestellt wurden. Sie hatten keinen Zugang zu Wasser, Strom oder anderen grundlegenden Dienstleistungen. Sowohl die kommunalen als auch die überregionalen Behörden versäumten es, allen betroffenen Familien eine angemessene Notunterkunft und weitere Unterstützung zu bieten. In einigen Fällen weigerten sich die lokalen Behörden öffentlich, den vertriebenen Familien zu helfen. Die Zentralregierung schwieg zu dem Vorgehen der lokalen Verwaltung.

Die Bezirksverwaltung von Ilinden ignorierte mit ihrem Vorgehen das Urteil des EGMR vom 11. April, die Zwangsräumungen auszusetzen. Damit verletzte sie die Menschenrechtsverpflichtungen Bulgariens, wie das Recht auf angemessenen Wohnraum und das Verbot von Zwangsräumungen. Am 24. April wiederholte der EGMR seine Aufforderung an die bulgarischen Behörden, für eine angemessene Unterbringung zu sorgen. Derzeit sind noch mehrere Rom*nja-Familien obdachlos und dringend auf Hilfe angewiesen. Die Stadtverwaltung von Sofia hat die vom EGMR gesetzte Frist vom 5. Mai zur Bereitstellung von Wohnraum für die Vertriebenen nicht eingehalten.

Bulgarien hat sich zur Einhaltung einer Reihe internationaler und regionaler Menschenrechtsabkommen verpflichtet, welche rechtswidrige Zwangsräumungen untersagen und deren Verhinderung verlangen. Zu diesen Verträgen zählen unter anderem der Internationale Pakt über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte, der Internationale Pakt über bürgerliche und politische Rechte, das Übereinkommen über die Rechte des Kindes, das Internationale Übereinkommen zur Beseitigung von Diskriminierung aus rassistischen Gründen sowie die überarbeitete Europäische Sozialcharta. Der UN-Ausschuss für wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte hat in seiner Allgemeinen Bemerkung Nr. 7 betont, dass Zwangsräumungen nur als letztes Mittel und nach wirklicher Konsultation mit den betroffenen Gemeinschaften durchgeführt werden dürfen, wenn alle anderen möglichen Alternativen ausgeschöpft wurden. Selbst wenn eine Räumung als gerechtfertigt betrachtet wird, darf sie nur dann durchgeführt werden, wenn angemessene Verfahrensschutzmassnahmen in Kraft sind und Entschädigung für alle erlittenen Verluste und angemessene alternative Unterkünfte zur Verfügung gestellt werden.

Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat mit Urteil vom 24. April 2012 in einer wegweisenden Entscheidung erklärt, dass die Behörden gegen eine Gemeinschaft, die bereits seit einigen Jahren und mit de facto Duldung der Behörden auf einem Grundstück wohnt, nicht in der gleichen Weise vorgehen darf «wie in Fällen routinemässiger Räumung ... von rechtwidrig besetztem Eigentum». Dabei müssten die Behörden das Risiko der Zerstreuung der Gemeinschaft sowie die Gefahren für sozial benachteiligte Menschen sorgfältig abwägen, denen durch die Zwangsräumungen die Obdachlosigkeit drohen könnte (Yordanova et al v. Bulgaria).

Diese Menschenrechtsverpflichtungen wurden von den Behörden in Ilinden eklatant missachtet. Amnesty International ist besorgt, dass dieses Vorgehen einen weiteren Fall darstellt, in dem Rom*nja von lokalen Behörden unter Verletzung internationaler und regionaler Menschenrechtsstandards, an die Bulgarien rechtlich gebunden ist, gewaltsam aus ihren Häusern vertrieben wurden.

Werden Sie aktiv:

Setzen Sie sich für die Rom*nja-Familien in Sofia ein: Senden Sie einen Appellbrief
– per Post, E-Mail, X/Twitter oder Facebook und posten Sie bitte auch in den sozialen Medien an die unter ADRESSEN und SOCIAL MEDIA GUIDE angegebene(n) Zielperson(en) und Kontakte.

Frist zum Mitmachen: 9. November 2025.
Schreiben Sie in Bulgarisch, Englisch oder in Ihrer eigenen Sprache.

Bitte setzen Sie noch Ihren Namen (oder Initialen) an das Ende der Nachricht. Sie können die Nachricht gerne auch noch anpassen und z.B. den Namen und die Forderungen hervorheben. 

In den ADRESSEN finden Sie noch eine weiter Zielperson zum Anschreiben.
Wenn das Versenden nicht klappt: Ersetzen Sie das Komma (,) zwischen den Mail-Adressen mit einem Semikolon (;) oder nehmen Sie nur eine einzelne Adresse pro Feld.
Um zu verhindern, dass die Mails im Spam landen, ist es ratsam, den Betreff zu verändern.

Briefvorschlag - Deutsch

Sehr geehrter Herr Bürgermeister

Rund 200 Rom*nja in Sofia sind nach der Zerstörung ihrer Häuser durch die lokalen Behörden obdachlos geworden. Die Polizei führte die Zwangsräumungen ohne ordnungsgemässes Verfahren, ohne angemessene Vorankündigung und ohne Prüfung alternativer Lösungen durch. Das Vorgehen der Behörden ist eine direkte Verletzung eines Urteils des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR) vom 11. April. Dieser hatte die Regierung angewiesen, bis zur Klärung eines Rechtsstreits den Abriss der Häuser einzustellen. Die betroffenen Familien, darunter Kinder, ältere Menschen, Schwangere und Menschen mit Behinderungen, sind nun ohne Unterkunft, Wasser und Strom.

Ich fordere Sie auf, umgehend alle weiteren Zwangsräumungen zu stoppen.

Ich fordere Sie ausserdem auf, dafür zu sorgen, dass alle betroffenen Familien angemessenen Ersatzwohnraum und Zugang zu wichtigen Dienstleistungen wie medizinischer Versorgung, sozialer Unterstützung und Bildung erhalten. Dazu gehört die Einrichtung einer Krisenarbeitsgruppe, der wichtige staatliche Institutionen, Organisationen der Zivilgesellschaft und Vertreter*innen der Betroffenen angehören. Diese Gruppe sollte dringend auf eine Lösung der Situation hinarbeiten. Ausserdem sollte der Zugang zu wirksamen Rechtsbehelfen für den entstandenen Schaden ermöglicht werden.

Ich fordere Sie auf, unverzüglich zu handeln, um die aktuelle Notsituation zu beenden und die Verpflichtungen Bulgariens im Rahmen der internationalen und regionalen Menschenrechtsvorschriften einzuhalten.

Hochachtungsvoll,
 

Model letter - English

Dear Mayor Vasil Terziev,

I am writing to urgently call for immediate action regarding the ongoing dire situation affecting Roma families in Zaharna Fabrika in Sofia, Bulgaria. Beginning on 15 April 2025, the Ilinden district administration of Sofia, under your leadership, demolished dozens of homes in Zaharna Fabrika, leaving almost 200 Roma people - including children, elderly individuals, and pregnant people – homeless. Most families were left without shelter or access to essential services like water, electricity, healthcare, and education. Since the demolitions, only a few families have been provided with alternative housing by the authorities. The majority remain in extremely precarious conditions, sleeping in tents or relying on makeshift shelters.

The demolitions occurred without adequate due process, prior notice, or genuine consultation to explore of alternative solutions, defying the 11 April ruling by the European Court of Human Rights (ECtHR), which ordered Bulgarian authorities to halt the evictions until information on alternative housing was provided. By disregarding this ruling, the Bulgarian authorities have violated their international and regional human rights obligations, including to guarantee the right to adequate housing. Under these obligations, evictions are only permissible as a last resort, following genuine consultation to consider all alternatives to the eviction, provision of adequate alternative housing, and the implementation of safeguards to protect the dignity and rights of those affected.

I call on you to take immediate action to stop any further forced evictions. I also call on you to ensure that all affected families are provided with alternative adequate housing, along with access to essential services such as medical care, social support, and education. This includes establishing a crisis working group that includes key government institutions, civil society organizations, and representatives of the affected community. This group should work urgently to resolve the situation. Additionally, access to effective remedies should be offered for the loss incurred. I urge you to act without delay to address this situation and to uphold Bulgaria’s obligations under international and regional human rights law.

Yours sincerely,
 

Social Media Guide

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Suggested Messaging + Hashtags

Mayor Terziev, we demand urgent action for the families affected by the recent forced evictions in Zaharna Fabrika. Your office must halt further forced evictions and provide safe housing, medical care, and support now to the Roma rendered homeless [Link to UA] #StopForcedEvictions #RomaRights

The forced evictions in Sofia are a violation of human rights obligations Bulgarian authorities have. Mayor Terziev, it’s time to act to protect the Roma families affected [Link to UA] #EndForcedEvictions

The forced eviction of Roma families in Sofia violates their human rights. Mayor Terziev, stop the forced evictions now and ensure their right to a safe home [Link to UA] #RomaRights #EndForcedEvictions


 

Adressen

Bürgermeister von Sofia:
Mayor Vasil Terziev
Sofia Municipality
33 Moskovska Street
1000 Sofia
Bulgaria

E-Mail: team@vassilterziev.bg

Zusätzliche Zielperson für einen Appellbrief per E-Mail:
Mayor of Ilinden District

E-Mail: info@ilinden.bg


KOPIEN AN

Regional Governor Administration
E-Mail: delovodstvo@sf.government.bg

Minister Ivan Ivanov, Minister of Regional Development and Public Works
E-Mail: e-mrrb@mrrb.government.bg

Deputy Prime Minister Atanas Zafirov, Chairman of the National Council for Cooperation on Ethnic and Integration Issues
E-Mail: s.gornishki@government.bg

-

Botschaft der Republik Bulgarien
Bernastrasse 2, 3005 Bern
Fax: 031 351 00 64
E-Mail: embassy.bern@mfa.bg



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• AkTuelle Dokumente

DRUCKFERTIGE MODELLBRIEFE:
•  MODELLBRIEF DEUTSCH 050/25 (WORD)
•  MODEL LETTER ENGLISH 050/25 (WORD)

DIESE URGENT ACTION – KOMPLETT ALS WORD-DATEI:
(Seite 1 Hintergrundinformationen, Seite 2 Modellbrief)
•  UA 050/25 – DEUTSCH
•  UA 050/25 – ENGLISH
 

Versandmöglichkeiten und Zielperson(en) siehe: ADRESSEN und SOCIAL MEDIA GUIDE
Verwenden Sie unsere Briefvorschläge oder schreiben Sie in Ihren Worten.
Portokosten für Briefversand: Europa = CHF 1.90 / alle übrigen Länder = CHF 2.50
Weitere Informationen zum Mitmachen bei den Urgent Actions finden Sie hier
 


English version (click on title to open):

Roma families left homeless after evictions

Around 200 Roma people in Sofia have been left homeless following the demolition of their homes by local authorities, without due process, adequate prior notice, or exploration of alternative solutions, and in direct violation of a ruling by the European Court of Human Rights (ECtHR). Now deprived of shelter, access to water, electricity, and other basic services, the affected families, including children, elderly individuals, pregnant people and people with disabilities, are living in extremely precarious conditions. Amnesty International considers that such eviction, given the lack of procedural safeguards and resulting homelessness for most of the affected people, amounts to a ‘forced’ eviction, a practice prohibited under Bulgaria’s international and regional human rights obligations. Amnesty International urges the Bulgarian authorities to provide all affected families with adequate alternative housing, medical care, and social support.

On the morning of 15 April 2025, police officers accompanied by heavy machinery entered the Zaharna Fabrika neighbourhood in Sofia and demolished dozens of homes that had sheltered Roma families for generations. Almost 200 people, including children, elderly people, pregnant people, and people with disabilities, were left homeless. These demolitions were carried out without prior genuine consultation with the affected families to explore all feasible alternatives to the eviction and resettlement options.

During the Easter holidays, many families were left homeless and destitute. According to the mayor of Sofia, six families were provided with accommodation in municipal dwellings, while nine individuals were placed in a temporary shelter in the same neighbourhood. The remaining families, without shelter, were forced to sleep outdoors or in tents provided by volunteers. They had no access to water, electricity, or basic services. Both municipal and state authorities failed to offer adequate temporary housing or support to all affected families. In some cases, local officials publicly refused to assist the displaced families. Meanwhile, the central government remained silent on the actions of the local administration.

The forced evictions in Zaharna Fabrika took place despite a 11 April ruling by the European Court of Human Rights (ECtHR), which ordered Bulgarian authorities to halt the demolitions and provide information on alternative housing. Ignoring the ruling, the Ilinden district administration proceeded, putting Bulgaria in breach of its human rights obligations in relation to people’s right to adequate housing and prohibitions of forced evictions. On 24 April, ECtHR reiterated its calls for the Bulgarian authorities to provide adequate accommodation. As of now, several Roma families remain homeless and in urgent need. The Sofia Municipality missed the 5 May deadline set by the ECtHR to provide housing for the people displaced.

Bulgaria is a party to several international and regional human rights treaties, including the International Covenant on Civil and Political Rights, International Covenant for Economic, Social and Cultural Rights, the Convention of the Rights of the Child, the International Convention for the Elimination of Racial Discrimination, the Revised European Social Charter. The UN Committee on Economic, Social and Cultural Rights, in its General Comment 7, emphasized that evictions are permissible only as a last resort, preceded by a process of genuine consultation with all affected to explore all alternatives to the evictions, accompanied by the provision of adequate alternative housing for all those in need, and safeguards to protect people’s dignity and human rights.

Even if an eviction is considered to be justified, it can only be carried out when the appropriate procedural protections are in place and if compensation for all loses and adequate alternative housing is provided to all people affected. Furthermore, the ECtHR held in April 2012, in a landmark decision, that if a community lived in a place for a number of years, the authorities should not treat it the same as other «routine cases of removal… from unlawfully occupied property». Instead, the authorities have an obligation to show that the eviction was «proportionate» to the aim being pursued. The authorities also have to consider the risk of people being rendered homeless as a result of evictions (Yordanova et al v Bulgaria).

These human rights obligations were blatantly disregarded by Ilinden authorities. Amnesty International considers that this eviction amount to a forced eviction due to the lack of procedural safeguards and resulting homelessness. Amnesty International is concerned that this incident represents yet another case in which Roma communities have been forcibly evicted from their homes by local authorities in violation of international and regional human rights standards to which Bulgaria is legally bound.

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Please take action before 9 November 2025.
Preferred language: Bulgarian, English. You can also write in your own language.