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Pakistan – Briefaktion

1,4 Milionen Geflüchteten droht Abschiebung nach Afghanistan

Seit die pakistanische Regierung im Oktober 2023 ihren «Plan zur Rückführung illegaler Ausländer» (Illegal Foreigners' Repatriation Plan) verkündete, wurden mindestens 1'080'312 afghanische Flüchtlinge und Asylsuchende gezwungen, nach Afghanistan zurückzukehren. Dies ist ein Verstoss gegen das Völkerrecht, insbesondere gegen das Prinzip der Nicht-Zurückweisung (Non-Refoulement). In den drei Phasen, die der Plan vorsieht, sollen nach und nach nicht registrierte Geflüchtete, Inhaber*innen der afghanischen Bürgerkarte und Inhaber*innen einer POR-Karte (Proof of Registration) abgeschoben werden. Am 30. Juni laufen die POR-Karten von mindestens 1,4 Millionen Afghan*innen aus. Pakistan muss die Rechte Geflüchteter respektieren, alle Abschiebungen unverzüglich einstellen und die POR-Karten vor Ablauf ihrer Gültigkeit verlängern.

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Am 30. Juni 2025 laufen die vom UN-Hochkommissar (UNHCR) ausgestellten POR-Karten von mehr als 1,4 Millionen Afghan*innen in Pakistan aus. Diese Karten dienen dem Nachweis ihrer Registrierung. Die pakistanischen Behörden müssen die POR-Karten verlängern, um sicherzustellen, dass die 1,4 Millionen Inhaber*innen nicht von den Behörden schikaniert, willkürlich inhaftiert und abgeschoben werden. Bei einer erzwungenen Rückkehr nach Afghanistan drohen ihnen schwere Menschenrechtsverletzungen wie aussergerichtliche Hinrichtungen und Folter sowie Verbrechen gegen die Menschlichkeit wie geschlechtsspezifische Verfolgung. Bei einer Abschiebung nach Afghanistan würden insbesondere gefährdeten Gruppen wie Journalist*innen, Menschenrechtler*innen, Aktivist*innen, Künstler*innen und ehemaligen Regierungsbediensteten Verfolgung und Repression durch die Taliban drohen. Während Frauen und Mädchen bei einer erzwungenen Rückkehr um ihre Bildung, Arbeit und Teilhabe am öffentlichen Leben gebracht würden, wären viele Afghan*innen auch mit der Trennung von ihren Familien, dem Verlust des Lebensunterhalts und Obdachlosigkeit konfrontiert.

Im Oktober 2023 verkündete die pakistanische Regierung den «Plan zur Rückführung illegaler Ausländer» (Illegal Foreigners' Repatriation Plan), eine Initiative, die darauf abzielt, afghanische Staatsangehörige willkürlich und gewaltsam aus Pakistan abzuschieben. Seither sind die Behörden hart gegen nicht registrierte afghanische Flüchtlinge vorgegangen, haben Häuser von Flüchtlingen abgerissen, ihr Eigentum beschlagnahmt und Haftanstalten eingerichtet, wobei den Inhaftierten der Zugang zu einem Rechtsbeistand verwehrt wurde.

Die Abschiebungen und das Vorgehen der Behörden gegen afghanische Geflüchtete verstossen gegen die völkerrechtlichen Verpflichtungen Pakistans, insbesondere gegen den Grundsatz der Nicht-Zurückweisung (Non-Refoulement-Prinzip).

Im Oktober 2023 verkündete die Regierung den «Plan zur Rückführung illegaler Ausländer», einen dreistufigen Plan zur Abschiebung von Afghan*innen aus Pakistan. In der ersten Phase erhielten nicht registrierte afghanische Staatsangehörige eine Frist von 30 Tagen, um das Land zu verlassen. Andernfalls sollten sie abgeschoben werden. In den Monaten Oktober, November und Dezember 2023 kehrten mehr als 468'000 Afghan*innen nach Afghanistan zurück. Auf die Ankündigung der Regierung folgte eine Welle von Schikanierungen und willkürlichen Inhaftierungen im ganzen Land. Seither leben afghanische Staatsangehörige in Furcht und Angst.

Die zweite Phase des Plans wurde am 1. April 2025 eingeleitet, als die Regierung bekanntgab, rund 800'000 Inhaber*innen der afghanischen Bürgerkarte abschieben zu wollen. Diese Karte wurde von der pakistanischen Regierung zwischen 2017 und 2019 vergeben. Darüber hinaus gab die Regierung ihre Absicht bekannt, alle afghanischen Staatsangehörigen aus den Städten Islamabad und Rawalpindi auszuweisen. Sie forderte afghanische Staatsangehörige, die auf ihre Umsiedlung in Drittländer oder die Erteilung eines Visums warteten, auf, das Land bis Ende April 2025 zu verlassen. Jetzt haben die Behörden im Zusammenhang mit den auslaufenden POR-Karten vor «intensiven» Massnahmen gewarnt. Nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration sind zwischen September 2023 und 7. Juni 2025 insgesamt 1'088'133 Afghan*innen aus Pakistan nach Afghanistan zurückgekehrt. Die dritte und letzte Phase des Plans zur Rückführung illegaler Ausländer*innen sieht die Abschiebung von Inhaber*innen vom UNHCR ausgegebener POR-Karten mit deren Auslaufen am 30. Juni 2025 vor.

Laut UNHCR haben mehr als 1,4 Millionen Afghan*innen eine POR-Karte erhalten. Ursprünglich sollten die POR-Karten Ende Juni 2024 auslaufen. Die pakistanische Regierung verkündete jedoch eine einjährige Verlängerung der Frist bis zum 30. Juni 2025. Sollten die pakistanischen Behörden ihre Gültigkeit nicht verlängern, ist der Status der POR-Karteninhaber*innen von da an unklar.

Amnesty International hat unter der De-facto-Regierung der Taliban eine ganze Reihe von Menschenrechtsverletzungen dokumentiert, darunter aussergerichtliche Hinrichtungen, willkürliche Festnahmen, Folter und das gewaltsame Verschwindenlassen von Andersdenkenden, Journalist*innen, Menschenrechtsverteidiger*innen, Demonstrierenden, Künstler*innen und ehemaligen Regierungsmitarbeiter*innen. Bei einer erzwungenen Rückkehr drohen afghanischen Flüchtlingen und Asylsuchenden Repressionen und andere Menschenrechtsverletzungen durch die De-facto-Behörden der Taliban. Allein seit dem 1. April 2025 wurden 51'309 Frauen und 64'010 Mädchen gezwungen, nach Afghanistan zurückzukehren. Dort werden ihnen die Rechte auf Bildung und auf Arbeit verwehrt. Die Taliban haben mehr als 70 drakonische Gesetze erlassen, um die Einschränkungen für Frauen und Mädchen zu verschärfen und sie aus dem öffentlichen Leben zu verbannen.

Im Januar 2025 beantragte die Anklagebehörde des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH) Haftbefehle gegen den Obersten Führer der Taliban, Haibatullah Akhundzada, und den Obersten Richter der Taliban, Abdul Hakim Haqqani, wegen ihrer Verantwortung für das Verbrechen gegen die Menschlichkeit der geschlechtsspezifischen Verfolgung in Afghanistan. Im April 2025 forderten UN-Sachverständige Pakistan auf, die Abschiebung von Afghan*innen zu beenden. Zu ihnen gehörten der Sonderberichterstatter über die Menschenrechtslage in Afghanistan, die Sonderberichterstatterin über den Menschenhandel, insbesondere mit Frauen und Kindern, die Arbeitsgruppe gegen die Diskriminierung von Frauen und Mädchen, der Sonderberichterstatter über die Förderung und den Schutz der Menschenrechte und Grundfreiheiten bei der Bekämpfung des Terrorismus sowie die Sonderberichterstatterin zu Gewalt gegen Frauen und Mädchen, deren Ursachen und Folgen. Als Grundsatz des Völkergewohnheitsrechts gilt das Prinzip der Nicht-Zurückweisung (Non-Refoulement) für alle Länder. Ausserdem hat Pakistan den Internationalen Pakt über bürgerliche und politische Rechte und das Übereinkommen gegen Folter von 1984 unterzeichnet, die ebenfalls den Grundsatz der Nicht-Zurückweisung beinhalten.

Werden Sie aktiv:

Setzen Sie sich für die geflüchtetet Afghan*innen in Pakistan ein: Senden Sie einen Appellbrief
– per Post, E-Mail, X/Twitter oder Fax und posten Sie auch in den sozialen Medien an die unter ADRESSEN und SOCIAL MEDIA GUIDE angegebene(n) Zielperson(en) und Kontakte.

Frist zum Mitmachen: 15. September 2025.
Schreiben Sie in Englisch, Urdu oder in Ihrer eigenen Sprache.

Bitte setzen Sie noch Ihren Namen (oder Initialen) an das Ende der Nachricht. Sie können die Nachricht gerne auch noch anpassen und z.B. den Namen und die Forderungen hervorheben. 

Um zu verhindern, dass die Mails im Spam landen, ist es ratsam, den Betreff zu verändern.
Wenn das Versenden nicht klappt: Ersetzen Sie das Komma (,) zwischen den Mail-Adressen mit einem Semikolon (;) oder nehmen Sie nur eine einzelne Adresse pro Feld.

Briefvorschlag - Deutsch

Sehr geehrter Herr Minister

Am 30. Juni 2025 laufen die vom UN-Hochkommissar (UNHCR) ausgestellten POR-Karten von mehr als 1,4 Millionen Afghan*innen in Pakistan aus. Diese Karten dienen dem Nachweis ihrer Registrierung. Die pakistanischen Behörden müssen die POR-Karten verlängern, um sicherzustellen, dass die 1,4 Millionen Inhaber*innen nicht von den Behörden schikaniert, willkürlich inhaftiert und abgeschoben werden. Bei einer erzwungenen Rückkehr nach Afghanistan drohen ihnen schwere Menschenrechtsverletzungen wie aussergerichtliche Hinrichtungen und Folter sowie Verbrechen gegen die Menschlichkeit wie geschlechts-spezifische Verfolgung. Bei einer Abschiebung nach Afghanistan würden insbesondere gefährdeten Gruppen wie Journalist*innen, Menschenrechtler*innen, Aktivist*innen, Künstler*innen und ehemaligen Regierungsbediensteten Verfolgung und Repression durch die Taliban drohen. Während Frauen und Mädchen bei einer erzwungenen Rückkehr um ihre Bildung, Arbeit und Teilhabe am öffentlichen Leben gebracht würden, wären viele Afghan*innen auch mit der Trennung von ihren Familien, dem Verlust des Lebensunterhalts und Obdachlosigkeit konfrontiert.

Hiermit fordere ich Sie auf, die Gültigkeit der POR-Karten unverzüglich zu verlängern, den «Illegal Foreigners' Repatriation Plan» offiziell zurückzunehmen und alle Abschiebungen nach Afghanistan zu stoppen.

Ausserdem fordere ich Sie auf, dem scharfen Vorgehen gegen Afghan*innen in Pakistan unverzüglich ein Ende zu setzen.

Hochachtungsvoll,
 

Model letter - English

Dear Honourable Minister,

I am writing to express my urgent concern regarding the imminent expiry of UN Refugee Agency (UNHCR)-issued Proof of Registration (PoR) cards held by at least 1.4 million Afghans in Pakistan. I am also deeply concerned by the harassment, arbitrary detention and forced return of at least 1’080’312 Afghans, including refugees and asylum seekers since October 2023.

The PoR cards of at least 1.4 million Afghans in Pakistan are set to expire on 30 June 2025. The Pakistani authorities must renew the PoR cards, as they have done in the past, to ensure that 1.4 million are not exposed to harassment, arbitrary detentions and forced deportations by the authorities. If forced to return to Afghanistan, they risk serious human rights violations, including extrajudicial executions and torture, as well as crimes against humanity, such as gender persecution. In particular, at-risk groups such as journalists, human rights defenders, female protestors, artists, and former government officials would be at imminent risk of persecution and repression by the Taliban. While women and girls forced to return will be deprived of their education, work and participation in public life, many Afghans would also be facing separation from their families, loss of livelihood and homelessness.

In October 2023, the government announced the «Illegal Foreigners Repatriation Plan», an opaque initiative aimed to arbitrarily and forcibly expel Afghan nationals from Pakistan. Since then, the authorities have cracked down on unregistered Afghan refugees, demolishing homes of refugees, confiscating their properties and setting up detention centres – with those held denied access to lawyers.

The forced deportations, along with the crackdown on Afghan refugees is in violation of Pakistan’s international law obligations, notably the principle of non-refoulement.

I therefore urge you to urgently renew the validity of Proof of Registration cards and formally withdraw the «Illegal Foreigners’ Repatriation Plan», stopping all forced returns to Afghanistan. I further urge you to immediately stop the crackdown on Afghans in Pakistan.

Yours sincerely,
 

Social Media Guide

→ Pakistan government’s Twitter handles should be targeted using the UA and calling for immediate halt of the forced deportations.

Pakistan government’s Twitter handles:
Prime Minister Office:
@PakPMO; @anwaar_kakar

Ministry of Foreign Affairs of Pakistan:
@ForeignOfficePk; @JalilJilani

Ministry of Interior of Pakistan:
@MOIofficialGoP

Suggested hashtags:
#HaltForcedDeportations
#ProtectAfghanrefugees
#non-refoulement

Suggested tweets:
→ Please remember to include tags and hashtags mentioned above.

1.
Pakistan must meet its international legal obligations, and stop the crackdown on, and harassment of, Afghan refugees. Take action and call on the Government of Pakistan to immediately halt the deportations of Afghan refugees.

2.
A significant number of Afghan refugees including journalists, HRDs, artists, and former government officials face immediate danger of persecution and repression by the Taliban, if deported. Share this Urgent Action and call on Pakistan’s government to halt the deportations.

Social Media graphic:


 

Adressen

Minister of Interior
Syed Mohsin Raza Naqvi
4th Floor, R Block, Pak Secretariat
Constitution Ave, G-5/1
Islamabad
Pakistan
Fax: +92 51 920 2624
E-Mail: secretary@interior.gov.pk
Twitter/X: @MohsinnaqviC42


KOPIEN AN

Minister of Interior : Sarfraz Bugti
Secretary, Room #409, 4th Floor, R-Block Pakistan Secretariat, Constitution Avenue, Red Zone, Islamabad, Pakistan
Fax: + 92-51-9202624
E-Mail: interior.complaintcell@gmail.com

Minister of Foreign Affairs: Jalil Abbas Jilani
Secretary, Ministry of Foreign Affairs, Constitution Ave, G-5/1, Islamabad, Pakistan
Fax: 051-9207600
E-Mail: spokesperson.office1@mofa.gov.pk

Botschaft von Pakistan
Bernastrasse 47, 3005 Bern
Fax: 031 350 17 99
E-Mail: parepbern@gmail.com



Weltweite Briefzustellung: Der Versand von Briefen ist in fast alle Länder möglich. Trotzdem kann der Zustellservice aus unterschiedlichen Gründen zeitweise eingestellt werden. Wir aktualisieren die Infos soweit möglich.
Bitte prüfen Sie vorher bei der Schweizer Post, ob Briefe im Zielland aktuell zugestellt werden:
Verkehrseinschränkungen ›


• AkTuelle Dokumente

DRUCKFERTIGE MODELLBRIEFE:
•  MODELLBRIEF DEUTSCH 109/23-1 (WORD)
•  MODEL LETTER ENGLISH 109/23-1 (WORD) 

DIESE URGENT ACTION – KOMPLETT ALS WORD-DATEI:
(Seite 1 Hintergrundinformationen, Seite 2 Modellbrief)
•  UA 109/23-1 – DEUTSCH
•  UA 109/23-1 – ENGLISH
 

Versandmöglichkeiten und Zielperson(en) siehe: ADRESSEN und SOCIAL MEDIA GUIDE
Verwenden Sie unsere Briefvorschläge oder schreiben Sie in Ihren Worten.
Portokosten für Briefversand: Europa = CHF 1.90 / alle übrigen Länder = CHF 2.50
Weitere Informationen zum Mitmachen bei den Urgent Actions finden Sie hier
 


English version (click on title to open):

1.4 million refugees need registration renewal

Since the «Illegal Foreigners’ Repatriation Plan» was announced by Pakistan’s government in October 2023, at least 1’080’312 Afghan refugees and asylum seekers have been forced to return to Afghanistan in violation of international law, namely the principle of non-refoulement. The plan, divided into three phases, seeks to deport non-registered refugees, Afghan Citizen Card holders and Proof of Registration (PoR) card holders respectively. The UN Refugee Agency-issued PoR cards to at least 1.4 million Afghans, set to expire on 30 June 2025. Pakistan must uphold the rights of refugees, immediately stop all deportations and renew the PoR cards before the deadline expires.

In October 2023, the interim government announced the «Illegal Foreigners’ Repatriation Plan», a three-phased plan to deport Afghans from Pakistan. In the first phase, unregistered Afghan nationals were given a 30-day deadline to leave the country or face deportation. More than 468’000 Afghans returned to Afghan in the months of October, November and December 2023. The announcement was followed by a wave of harassment and arbitrary detention across the country. Since then, Afghan nationals continue to live in fear and anxiety.

The second phase of the Plan was initiated on 1 April 2025 when the government announced that it will deport approximately 800’000 Afghan Citizen Card (ACC) holders. These cards were issued by the Pakistan government between 2017 and 2019. The government also announced that it will expel all Afghan nationals from the cities of Islamabad and Rawalpindi and urged Afghan nationals in Pakistan awaiting relocation to third-countries or with pending visa applications to leave the country by the end of April 2025. The authorities have warned of «intense» action now that the deadline has expired. A total of 1’088’133 Afghans have returned to Afghanistan from Pakistan from September 2023 to 7 June 2025, according to the UN International Organization for Migration. The third and last phase of the Illegal Foreigners’ Repatriation Plan would be the deportation of UNHCR-issued Proof of Registration (PoR) card holders, expected to be upon their expiry on 30 June 2025.

According to the UNHCR, more than 1.4 million Afghans have been issued PoR cards. The PoR cards were originally set to expire at the end of June 2024, however, the government announced a year-long extension setting the new expiry date to 30 June 2025. The status of PoR card holders will be unclear if the Pakistani authorities do not renew their validity.

Under the de facto Taliban authorities, Amnesty International has documented a litany of human rights violations such as extrajudicial executions, arbitrary arrests, torture, enforced disappearances of dissenting voices, journalists, human rights defenders, protesters, artists, and former government employees, among others. If forced to return, Afghan refugees and asylum seekers risk reprisals and other human rights violations from the Taliban de facto authorities. Since 1 April 2025 alone, 51’309 women and 64’010 girls have been forced to return to Afghanistan. Upon their return, they will be denied the right to education and right to work. The Taliban have imposed more than 70 draconian edicts intensifying restrictions on women and girls, attempting to erase them from public life.

In January 2025, the Office of the Prosecutor of the International Criminal Court (ICC) filed for arrest warrants against the Taliban Supreme Leader, Haibatullah Akhundzada, and the Taliban Chief Justice, Abdul Hakim Haqqani, for their responsibility for the crime against humanity of gender persecution in Afghanistan. In April 2025, UN experts, including the Special Rapporteur on the human rights situation in Afghanistan, Special Rapporteur on trafficking in persons, especially women and children, Working Group on discrimination against women and girls, Special Rapporteur on the promotion and protection of human rights and fundamental freedoms while countering terrorism, Special Rapporteur on violence against women and girls, its causes and consequences, Special Rapporteur on the right to adequate housing, and Special Rapporteur on Afghanistan, called on Pakistan to stop the forcible removal of Afghans. The principle of non-refoulement applies to all countries, as a principle of international customary law. Pakistan is also a signatory of the International Covenant on Civil and Political Rights and the Convention Against Torture 1984, which include the principle of non-refoulement.

 

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